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Der Satz

Der Begriff Satz bezeichnete ursprünglich das Zusammensetzen von einzelnen, beweglichen Drucktypen, den sogenannten Lettern – Zeile für Zeile – zu einem Satzspiegel. Unter Hinzufügung von Bildern, Linien und anderen grafischen Elementen, entstand eine kunstvoll gestaltete Seite. Viel handwerkliches Geschick und Wissen um Schriften, Formen, Ästhetik usw. musste ein Schriftsetzer, so die damalige Berufsbezeichnung, besitzen.

Mit dem Einzug von Computerprogrammen zur Satzherstellung vor mittlerweile über 20 Jahren hat sich die Herstellung des Satzes grundlegend geändert. Die Drucktypen entstehen wie von selbst per Tastendruck auf dem Bildschirm, ein Schriftmenü von zehntausenden Schriften steht zur Auswahl, dazu eine unbegrenzte Zahl an Grafiken und Bildern.

Die Antwort auf diese Entwicklung war ein neues Berufsbild. Der Schriftsetzer wurde zum Mediengestalter für Digital- und Printmedien. Das fachliche Wissen um Schriften, Formen, Ästhetik und Gesetzmäßigkeiten der Satzherstellung ist heute um so mehr aktuell. Die Vielfalt der Möglichkeiten, die jedes einzelne der unzähligen Computerprogramme zur Verarbeitung von Schrift, Grafik und Bild bietet, ist eine Herausforderung für jeden Anwender.

Nahezu jeder Besitzer eines PC und entsprechender Software ist in der Lage, seinen Satz selbst zu kreieren. Aber neue Kunden begrüßen mich oft mit den Worten: „Bis jetzt habe ich meine Druckerzeugnisse selbst gesetzt, aber ich möchte, dass es nun professionell aussieht.“ Es ist wie in jedem Beruf: Langjährige Erfahrung und fachliches Wissen machen die Perfektion aus.

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